Blackout / Stromausfall
In Deutschland müssen die Haushalte im Jahr durchschnittlich nur wenige Minuten auf Strom verzichten. Damit zählt die Stromversorgung in Deutschland zu den europaweit sichersten. Dennoch kann das Risiko eines langfristigen, flächendeckenden Stromausfalls, dem so genannten „Blackout“, nicht ausgeschlossen werden.
Ein längerfristiger Stromausfall hat erhebliche Auswirkungen auf das öffentliche und private Leben.
Eine Vielzahl von Gütern des täglichen Bedarfs, zum Beispiel Licht, Heizungen, Kühlschränke, Telefon, Internet, Fernsehen etc., stehen nicht mehr zur Verfügung. Zugangssysteme, Bankautomaten und Rechenzentren fallen aus. Die Trinkwasserversorgung, Verkehrsanlagen, Tankstellen, Supermärkte, Bahnen und der öffentliche Nahverkehr funktionieren nicht mehr. Auch Heimbeatmungspatienten, Medizintechnik, Sicherheitseinrichtungen, Notrufleitungen und Sprechfunk sind betroffen. Ein solches Ereignis kommt einer nationalen Katastrophe gleich.
Es ist daher Aufgabe aller Behörden im Land (Ministerien, Regierungspräsidien, Landratsämter) sowie der Städte und Gemeinden sich in geeigneter Weise vorzubereiten. Dennoch geht es nicht ohne die Mithilfe der Bevölkerung: Auf dieser Seite erhalten Sie Hinweise darauf, welche Vorkehrungsmaßnahmen die Stadt Zülpich trifft, wie Sie sich auf einen Blackout vorbereiten können und wie Sie sich im Falle eines Blackouts richtig verhalten.
Das müssen sie Wissen
Übersicht der Notfallmeldestellen:
Wir bitten darum, die Feuerwehrgerätehäuser nur in wirklich dringenden Notfällen aufzusuchen, um die Arbeit der Feuerwehr nicht zu behindern.
Ortsteil | Standort |
Zülpich | Rathaus, Markt 21 |
Bessenich | Feuerwehrgerätehaus, Schützenstraße 33 |
Bürvenich | Feuerwehrgerätehaus, Stephanusstraße 137 |
Dürscheven | Feuerwehrgerätehaus, Alte Heide 5 |
Enzen | Feuerwehrgerätehaus, Pfarrer-Funke-Straße 2 |
Juntersdorf | Feuerwehrgerätehaus, Hovener Straße 17 |
Langendorf | Feuerwehrgerätehaus, Schulstraße 4 |
Linzenich | Feuerwehrgerätehaus, Im Tiergarten 50a |
Merzenich | Feuerwehrgerätehaus, Severinusstraße 16a |
Mülheim-Wichterich | Feuerwehrgerätehaus, Jahnstraße 1 |
Nemmenich | Feuerwehrgerätehaus, Philipp-Orth-Straße 58 |
Niederelvenich | Feuerwehrgerätehaus, Wichtericher Straße 45 |
Schwerfen | Feuerwehrgerätehaus, Beuelsstraße 10 |
Sinzenich | Feuerwehrgerätehaus, St.-Florian-Straße 1 |
Ülpenich | Feuerwehrgerätehaus, Moselstraße 61 |
Weiler in der Ebene | Feuerwehrgerätehaus, Borrer Straße 18a |
Checkliste für einen lang anhaltenden Stromausfall
Vor dem Stromausfall
- Ausreichend Kerzen und Streichhölzer, Feuerzeuge, Taschen- oder Campinglampen
- Batterien, Powerbanks, geladene Akkus
- Campingkocher, Brennpaste
- Batteriebetriebenes Rundfunkgerät oder Kurbel-Radio
- Vorkehrungen für die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen treffen
- persönliche Medikamente, Material zur Wundversorgung und Mittel gegen Erkältungskrankheiten
- Genügend Bargeld
- Warme Kleidung und Decken
- Heizgelegenheit
- Falls Kamin vorhanden: Brennholz, Briketts, Kohle
- Lebensmittel, ausreichende Vorräte für min. zwei Wochen:
❍ haltbare Lebensmittel, wie z.B. Gläser/Konserven
(Gemüse und Obst), Getreide und Hülsenfrüchte,
Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, haltbare Milch
❍ Trinkwasser (2 Liter pro Tag und Person)
❍ ggf. Babynahrung
❍ sowie Hygieneartikel - Taschenmesser, Dosenöffner
- Wasserkanister, Wasserbehälter
- Arbeitshandschuhe
- Schaufel, Spaten
- Immer für genügend Kraftstoff im Tank sorgen
- Informieren Sie sich über den Standort der nächstgelegenen Notfallmeldestelle
- Vergessen Sie nicht Ihre Haustiere!
Während des Stromausfalls
- Leitungen für Notrufnummern freihalten: Ein Stromausfall stellt keinen Notfall dar
- Elektrische (Heiz-)Geräte ausschalten
- Kühlschränke/Gefrierschränke geschlossen lassen
- Batteriebetriebene Radios liefern Informationen des behördlichen Krisenstabes und der Stromversorger
- Auf Hinweise im (Auto-)Radio achten
- Auf erhöhte Brandgefahr bei Nutzung von Kerzen achten
- Mit einem Camping- bzw. Gaskocher/Grill können kleinere Mahlzeiten zubereitet werden (Achtung: nur im Freien verwenden!)
- Eigene Stromaggregate aufgrund giftiger Abgase nur im Freien verwenden!
- Bei Verwendung von Gasflaschen auf ausreichende Belüftung achten!
Nach dem Stromausfall
- Elektrische Geräte nacheinander einschalten
- Um eine Überlastung des Stromnetzes zu vermeiden, schalten Sie zunächst nur die Geräte ein, die Sie unbedingt brauchen
- Beschränken Sie sich zudem auf unbedingt nötige Telefonate, um auch hier Überlastungen zu vermeiden
- Vorräte auffüllen
- Vorsorge für nächsten Stromausfall treffen
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: