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Einsatzbereitschaft über die Kreisgrenzen hinaus

Im Notfall kommt es auf jede Minute an. Was für den Rettungsdienst gilt, trifft in gleichem Maße auch auf die Feuerwehr zu. Umso wichtiger ist es, dass die Zuständigkeit der Feuerwehren nicht an kommunalen Grenzen endet oder gar scheitert. Gerade bei Verkehrsunfällen ist mitunter nicht sofort klar, auf welchem kommunalen Gebiet sich dieser überhaupt ereignet hat. „Den Opfern ist aber egal, ob die Feuerwehr aus Zülpich oder von anderswo zur Hilfe eilt“, sagt Jörg Körtgen, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zülpich.

Aus diesem Grund unterhält die Zülpicher Feuerwehr bereits seit einigen Jahren Kooperationen mit den Nachbarkommunen Nideggen, Erftstadt und Mechernich. Ereignet sich beispielsweise ein Unfall im Bereich der Kreisstraße 82 von Nideggen-Embken in Richtung Füssenich, wird neben der Embkener Löschgruppe auch die Löschgruppe aus dem knapp drei Kilometer von Embken entfernten Zülpicher Ortsteil Juntersdorf alarmiert. Im Falle eines Brandes oder Unfalls im Bereich von Bürvenich werden neben dem eigenen Löschzug automatisch auch die Einheiten aus Floisdorf (Stadt Mechernich) und Wollersheim (Stadt Nideggen) mitalarmiert.

Künftig gibt es eine solche Kooperation auch zwischen der Stadt Zülpich und der Gemeinde Vettweiß. Die Löschgruppen Juntersdorf, Bessenich und/oder Weiler in der Ebene rücken künftig zu Einsätzen mit unklarer Ortsbestimmung auf der Bundesstraße 477 zwischen Bessenich und Sievernich sowie auf der Bundesstraße 56 zwischen Füssenich und Froitzheim aus. Gleiches gilt auch für Einsätze auf der Landesstraße 264 zwischen Sievernich und dem so genannten Siechhaus-Kreisel sowie auf der Verbindungsstraße zwischen Disternich und Weiler in der Ebene. Außerdem rücken die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus Bessenich und Weiler in der Ebene zu Einsätzen in den Ortschaften Sievernich und Disternich und die aus Juntersdorf zu Einsätzen im Bereich der B 56 bei Froitzheim aus. Umgekehrt unterstützen die Wehrleute aus Sievernich/Disternich künftig ihre Kameradinnen und Kameraden bei Einsätzen in den Ortschaften Weiler in der Ebene und Bessenich bzw. Juntersdorf. Auf den Bundes- und Landesstraßen rücken bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen zusätzlich die Einheiten aus Soller, Vettweiß und Kelz aus.

Um sich gegenseitig besser kennenzulernen und die Kameradschaft zu stärken, fand nun ein gut besuchtes, erstes gemeinsames Treffen der beteiligten Löschgruppen in der Schützenhalle in Bessenich statt. Dabei stellten die Wehrleiter aus Zülpich und Vettweiß, Jörg Körtgen und Daniel Strack, zusammen mit ihren Stellvertretern Kassim Bougherf und Marcel Kratz (Zülpich) sowie Stephan Uhde (Vettweiß) die wesentlichen Eckpunkte der neuen Kooperation vor. Auch die Bürgermeister von Zülpich und Vettweiß, Ulf Hürtgen und Joachim Kunth, hatten es sich nicht nehmen lassen, an der Zusammenkunft teilzunehmen.

„Die zwischen Vettweiß und Zülpich verlaufende Kreisgrenze wirkt häufig wie eine imaginäre Mauer“, stellte Joachim Kunth fest. „Deshalb freue ich mich über das große Interesse von beiden Seiten an dieser Kooperation. Das ist eine tolle Sache.“ Dem konnte Ulf Hürtgen nur beipflichten: „Es ist wichtig, interkommunal zusammenarbeiten – auch über Kreisgrenzen hinweg. Diese Kooperation ist eine sinnvolle Neuerung, die objektiv betrachtet für noch mehr Sicherheit sorgt und somit auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger erhöht.“

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Veröffentlichung

Mi, 19. Februar 2025

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